Inside Higher Education berichtet von einer „groundbreaking” Initiative der US-Regierung, berufsbezogene Alternativen zum traditionellen Bachelor’s Degree zu schaffen, und schreibt: „The campaign’s stated goal is to raise awareness among young Americans about multiple pathways to well-paying jobs.”
Das US-amerikanische Wirtschaftsministerium hätte zu diesem Zweck bereits vor zwei Jahren ein 27-köpfiges „American Workforce Policy Advisory Board” unter der Leitung der Präsidententochter Ivanka Trump ins Leben gerufen, dem unter anderem auch der CEO von Apple, Tim Cook, und die CEO von Siemens USA und IBM, Barbara Humpton und Ginni Rometty, angehörten und das sich Mitte März zum dann fünften Male zu einer Sitzung treffen wolle.
In der Zwischenzeit sei der Ad Council mit Werbemaßnahmen beauftragt worden, die sicherstellen sollten, dass die Ziele der Initiative in den USA ebenso bekannt würden, wie der Smokey Bear, der seit Jahrzehnten vor mehr oder weniger akkuter Waldbrandgefahr warne, oder wie die Kampagne „Just Say No”, mit der US-Regierungen der 1980er und frühen 1990er Jahre den Drogenkonsum einzudämmen gehofft hätten. Es heißt weiter: „The ads ‘will shine a light on how young and working adults can develop the skills in demand for today’s job market’, a council spokeswoman said in a written statement, while also seeking to ‘raise awareness of the wide variety of educational options available, such as coding bootcamps, on-the-job apprenticeships, certifications, associate’s degrees and more’.”
Gemeinsam mit Vertretern von Hochschulverbänden, Großunternehmen und Wirtschaftsverbänden wolle die Bundespolitik über das Board einer als zunehmend problematisch wahrgenommenen Versorgung der US-amerikanischen Volkswirtschaft mit Fachpersonal begegnen und hier vor allem deutlich berufsbezogenere Ausbildungsmodelle in den Vordergrund rücken, als das derzeit überwiegend praktizierte Studium mit dem Ziel Bachelor’s Degree. Es heißt: „The yearlong, large-scale ad campaign is one of several planned initiatives from the board. They include an effort to encourage more investments by employers in job training, modernize hiring practices, improve the transparency of workforce data and create an inventory of ‘interoperable learning records’ – a public-facing system to manage communication about individuals' skills and credentials.”

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Ein weiterer Beitrag widmet sich auf Inside Higher Education der Frage, wie Hochschulen die Bedarfe der sie umgebenden Wirtschaft besser erkennen und entsprechend auf sie reagieren könnten. Der Beitrag zitiert einen Report der Beratungsfirma Emsi, demzufolge zwischen den von Hochschulen vermittelten Fähigkeiten und den Bedarfen der Wirtschaft oft tiefe Gräben liegen würden. Es heißt: „In a new report that analyzes the landscape in Minnesota, for example, Emsi found large gaps between supply and demand for discrete skills in med-tech manufacturing, including lean manufacturing, Six Sigma methodology and statistical process controls.”
 
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