Der Prozess, den das Tao f?hrt, besteht aus diesen besonderen Kreuzungen im Leben, wo das, was Du anzubieten hast, die aktuellen und k?nftigen Bed?rfnisse Anderer trifft. Darin liegt Dein eigener enormer Jubel, Dein Geschenk der Weisheit zu geben und es von Anderen in Dankbarkeit wertgesch?tzt und empfangen zu wissen, die das Geschenk dann zu all jenen innerhalb ihres Einflussbereichs tragen. (Chungliang Al Huang and Jerry Lynch1)
MentorIn zu sein, ist ein Weg des Dienens, der Selbstentfaltung und Meisterschaft zum Wohle Anderer. Es ist ein anderer Weg als der des Leitens, keine h?here Auszeich?nung oder Anerkennung. Erfahrene LeiterInnen der T?nze und G?nge sollten nicht das Gef?hl haben, automatisch MentorInnen werden zu m?ssen. TanzmentorInnenschaft wird zur Aufgabe, weil man sich dazu hingezogen f?hlt, mit Anderen zu teilen, was man gelernt hat und weil man um Begleitung gebeten wurde.
MentorInnenschaft erfordert die Entwicklung von bestimmten F?higkeiten im Lehren und Begleiten Anderer. Es geh?rt ein gewisses Geschick dazu, diese Weisheit zu teilen und konstrukti?ves Feedback zu geben. Unsere MentorInnenbeziehungen fordern uns dazu heraus, unsere F?higkeit, nach innen zu horchen, zu verfeinern, das habgierige Selbst zu beruhigen und uns selbst auf das einzustimmen, was jeder Moment verlangt.
Als MentorInnen der T?nze hoffen wir, dass wir unseren Sch?lerInnen helfen, Einstimmung zu entwickeln, Kreativit?t zu kultivieren, sich f?r Inspiration zu ?ffnen und ihre eigene Verbindung zum Geist der F?hrung zu entwickeln.
In einer dynamischen MentorInnenbezie?hung zielen die MentorInnen daraufhin, mit den Mentees zusammen eine wechselseitige Beziehung des Gebens und Nehmens zu erschaffen, in der gegenseitiges Wachs?tum erfahren wird. Der weise Lehrer sucht stets nach Wissen und der weise Sch?ler sucht ebenfalls Weisheit und F?hrung. Au?erdem gibt es so viele Themen, in denen sich der Lehrer nicht auskennt, also h?rt er zu und lernt. Und nur so lernen seine Sch?ler, die Haltung des Zuh?rens und Lernens einzunehmen. (Samuel L. Lewis, 2) Murshid Samuel L. Lewis zitiert au?erdem H. I .Khan: "Ich lerne mehr von meinen Sch?lern, als sie von mir ler?nen". (Samuel Lewis, 3).
Es kann Zeiten geben, in denen es f?r den Mentor n?tig ist, unentwickelte und/oder Wider?stand leistende Aspekte in seinen Mentees anzusprechen, selbst wenn das viel?leicht schwierig ist und eine Herausforderung darstellt. Der Mentor m?chte vielleicht tiefere innere Arbeit empfehlen und Anleitungen f?r die ?bungen und Konzentrationen seiner Sch?lerIn?nen geben. Eine solche F?hrung kann ein wichtiger Teil der MentorInnenbeziehung sein und sollte mit dem spirituellen Guide der Mentees koordiniert sein, wenn sie einen haben.
MentorInnenbeziehungen ver?ndern sich im Laufe der Zeit, in Abh?ngigkeit von Bed?rfnissen, Wachstum und Entwicklung der TanzleiterInnen. Anfangs gibt es wahrscheinlich mehr Interak?tion und Studium. Wenn TanzleiterInnen reifen, wird ihr weiterer Studienverlauf unabh?ngi?ger werden und die Beziehung kann sich in eine gelegentliche Unterst?tzung ver?n?dern. TanzleiterInnen sollen durch alle Entwicklungsstadien hindurch eine fortdauernde Verbin?dung mit ihrem Mentor aufrechterhalten.
PartnerInnen, EhepartnerInnen oder Familienangeh?rige eines Tanzleiters d?rfen nicht deren MentorInnen sein.
MentorInnengrade - Anforderungen und Kriterien
Richtlinien f?r MentorInnen in Ausbildung
Wenn ein zertifizierter Tanzleiter seine Verpflichtung gegen?ber den T?nzen vertieft, der ?berliefe?rung zu dienen w?nscht, inspiriert ist, zu teilen, was er empfangen hat, sich zum Lehren und Leiten Anderer hingezogen f?hlt und von Anderen darauf angesprochen wird, dies zu tun, k?nnen MentorIn und zertifizierte LeiterIn ?bereinkommen, dass der Leiter als MentorIn-in-Ausbildung zu arbeiten beginnt.
Die bestehende Beziehung zwischen MentorIn und betreutem Tanzleiter geht in eine neue Phase ?ber, deren Schwerpunkt darin besteht, dass der Mentor den neuen Mentor-in-Ausbil-dung dahin begleitet, zertifizierte(r) MentorIn zu werden. Der Mentor benachrichtigt den Community Coordinator ?ber diesen Wechsel, und der Men?tor-in-Ausbildung wird dem Community Coorditator die Namen seiner neuen Mentees senden. PartnerInnen, EhepartnerInnen oder Familienangeh?rige von MentorInnen d?rfen nicht ihre Mentees sein.
MentorIn und MentorIn-in-Ausbildung werden fortlaufend einsch?tzen, ob die MentorInnen-schaft noch geeignet ist. Entwickelt sich der Mentor-in-Ausbildung nicht in dieser Weise, so sollen die Lernenden, die mit ihm gearbeitet haben vom Mentor oder dem Guidance Coun?cil darin unterst?tzt werden, andere MentorInnen zu finden.
Die Ausbildung zum Mentor ist ein ziemlich langer und allm?hlicher Prozess. ?ber eine lange Zeit entwickelt sich der Mentor-in-Ausbildung in der Erfahrung und dem Prozess, andere zu f?hren. Ist der Punkt erreicht, bei dem das Wachstum des Mentors-in-Ausbildung und mindes?tens zwei seiner Sch?lerInnen erkennbar ist, wird der Mentor empfehlen, dass der Men?tor-in-Ausbildung zum zertifizierten Mentor der T?nze ernannt wird.
Wenn ein Sch?ler des Mentors-in-Ausbildung sich zum zertifizierten Tanzleiter entwickelt hat, bevor der Mentor-in-Ausbildung Mentor geworden ist, wird an Stelle des Mentors-in-Ausbildung sein Mentor den Sch?ler als zertifizierten Leiter an Stelle des Mentors-in-Ausbildung anerkennen.
Richtlinien f?r MentorInnen
MentorInnen werden anerkannt, wenn sie in der Lage waren, in einer bestehenden MentorInnenbeziehung mit zwei oder mehr Mentees Meisterschaft im Leiten der G?nge und T?nze zu ?bermitteln und wenn sie in einen erkennbaren Pfad des Dienstes an der Transmission der T?nze und G?nge getreten sind. Dieser kann darin bestehen, TanzleiterInnen (einschlie?lich der eigenen Mentees, aber nicht auf sie begrenzt) Gelegenheiten zum Lernen zu bieten, und m?glichst DUP International, der Sufi Ruhaniat oder ihrer regionalen Tanzregion zu dienen. Sie folgen nat?rlicherweise weiterhin den Ethischen Richtlinien und Vereinbarungen, vertiefen ihre eigene spirituelle Praxis, die Elemente der Meisterschaft und als TanzleiterInnen ihre eigenen F?higkeiten im Leiten von T?nzen und G?ngen.
Richtlinien f?r SeniormentorInnens
SeniormentorInnen werden zum gro?en Teil auf Basis der F?hrungsqualit?ten ihrer eige?nen Mentees ausgew?hlt. MentorInnen diesen Levels haben eine Anzahl Sch?lerInnen geleitet, von denen einige so fortgeschritten sein m?gen, selbst MentorInnen zu werden.
Es wird durch andere Mitglieder dieser Gruppe anerkannt und gew?rdigt, dass SeniormentorInnen einen immer gr??er werdenden Teil der Transmission der T?nze und G?nge halten. Sie haben viele Jahre intensiv und extensiv mit und f?r die T?nze und Gehkonzentrationen gearbeitet und tra?gen volle Verantwortung f?r den Schutz und die Entwicklung der T?nze und Gehkonzentratio?nen zum Wohle Anderer und zuk?nftiger Generationen. Die Qualit?t ihrer F?hrung und Leitung ist f?r gew?hnlich so sichtbar, dass sie au?er Frage steht. Sie sind Kan?le des Geists der F?hrung geworden, um den Bed?rfnissen und M?glichkeiten des menschlichen Bewusstseins gerecht zu werden
Anerkennung der MentorInnen: Der Ablauf
Bei allen MentorInnenvereinbarungen macht der Mentor, der die Ernennung vornimmt, einen schriftlichen Vorschlag beim Vorsitz des Guidance Council. Dieser Vorschlag muss sich genau auf die Anforderungen und Kriterien beziehen und die Einzelheiten angeben, wie der Anw?rter die erforderlichen Kriterien jenes Levels erf?llt.
Der ernennende Men?tor braucht die Zustimmung von zwei SeniormentorInnen. Ist der Mentor, der die Ernennung vornimmt, ein Seniormentor, ben?tigt er nur die Zustimmung eines weiteren Seniormentors f?r den Vorschlag.
Der Vorsitz des GuidanceCouncils pr?sentiert den Vorschlag dem Spirituellen Guide und den Mitgliedern des Guidance Council, um Zustimmung zu erbitten
Mentors Guild
Die Mentors Guild ist die Gesamtheit aller TanzmentorInnen, TanzmentorInnen- in-Ausbildung und SeniortanzmentorInnen. Die Mentors Guild unterh?lt ein Kommunikationsforum dazu, wie dieser Arbeitsbereich ?bertragen, gen?hrt und gesch?tzt werden kann, ?ber die Ausbildung von LeiterInnen der T?nze und G?nge und Einhaltung der Vereinbarungen der Richtlinien f?r TanzleiterInnen. Dar?berhinaus ber?t und unterst?tzt die Mentors Guild den Guidance Council in allen Belangen.
Guidance Council
Der Guidance Council tr?gt die Verantwortung f?r die Transmission der T?nze des Universel-len Friedens und Gehkonzentrationen in der Nachfolge von Samuel L. Lewis. Vier bis sechs SeniormentorInnen werden in einem bestimmten Turnus vom Pir der Sufi Ruhaniat Internatio-nal bestimmt, der der Spirituelle Leiter der T?nze des Universellen Friedens ist. Dem Guidance Council obliegt die Verantwortung daf?r, die spirituelle und pers?nliche Entwick-lung von LeiterInnen und MentorInnen zu f?rdern, Ausbildungsm?glichkeiten zu unterst?tzen, das erforderliche Wissen bestimmter Levels festzulegen und Standards von F?h?rung und zwischenmenschlicher Beziehung aufrechtzuerhalten, die in ?bereinstimmung mit der Transmission der T?nze des Universellen Friedens stehen. Der Guidance Council h?lt die Verbindung zum Spirituellen Leiter, der bei Bedarf f?r Unterst?tzung sorgt.
Kommunikation mit dem "Body of Mentors"
Der Guidance Council unterh?lt regelm??igen E-Mail-Kontakt zu Mitgliedern der Mentors Guild und ersucht alle MentorInnen, eine funktionierende E-Mail-Adresse zu haben oder sich andernfalls mit einem anderen Mentor abzusprechen, der sich anmeldet, um wichtige Updates des Guidance Councils zu empfangen. Die MTG-Mail ist eine moderierte Internetplattform zur Kommunikation zwischen und unter allen MentorInnen. In dieser Internetgruppe vernet-zen sich die MentorInnen und unterst?tzen sich gegenseitig rund um Aufgaben und Angelegenhei?ten, die f?r den Prozess des "Mentoring" von TanzleiterInnen wesentlich sind. Alle MentorInnen und MentorInnen-in-Ausbildung werden gebeten, sich bei dieser Plattform anzumelden, indem sie eine E-Mail an MTGMail-subscribe@yahoogroups.com senden.
Kommunikation ?ber Mentees
Mentees anmelden
Um eine neue MentorInnenbeziehung einzugehen, gibt der Mentor des Mentors-in-Ausbil-dung dem Community Coordinator folgende Daten ?ber des neuen Mentee: Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Beginn der MentorInnenschaft. Der Mentee wird auf diese Weise Mitglied der LeadersGuild, vorbehalt?lich der Zahlung der j?hrlichen Mitgliedsbeitr?ge. Der Community Coordinator best??tigt die Eintragung der MentorInnenbeziehung sowohl Mento?rIn als auch Mentee.
Kontakt halten
Die MentorInnen sind angehalten, ihre eigenen Unterlagen ?ber den Fortschritt ihrer Mentees zu f?hren, m?ssen aber den Community Coordinator und den Mentee benachrichtigen, wenn der Leiter in MentorIn?nenschaft die Erfordernisse f?r das Zertifikat erf?llt und als zertifizier-ter Tanzleiter aner?kannt wird. MentorInnen werden ebenfalls gebeten, mitzuteilen, wenn eine MentorInnenbezie?hung beendet ist.
Wird ein Mentee zum Mentor oder Seniormentor ernannt, ist der Vorsitz des Guidance Council daf?r verantwortlich, dies dem Mentee, dem Mentor und dem Community Coordinator (wegen der Ver?nde?rungen in der Datenbank) bekannt zu geben, und diese Ernennung allen Mitgliedern der Mentors Guild mitzuteilen.
Wechsel im MentorInnenverh?ltnis
Gelegentlich mag es angemessen sein, eine MentorInnenbeziehung zu beenden, wenn ?ber einen l?ngeren Zeitraum kein fruchtbares Arbeitsverh?ltnis aufgebaut werden konnte. Wenn ein Sch?ler sich einen neuen Mentoren w?nscht, bittet er den alten Mentor darum, mit dem neuen Mentor Kontakt aufzunehmen, um diesen ?ber den Stand der Erfahrung im Anleiten und den Fortschritt in der Tanzausbildung zu informieren und Empfehlungen zu ge?ben. Der neue Mentor nimmt erst nach diesem Kontakt mit dem fr?heren Mentor den Wechsel der MentorIn?nenschaft an. Der neue Mentor ist daf?r verantwortlich, den Wechsel dem Community Coordinator mitzuteilen, der den Wechsel der Eintragung beiden MentorInnen und dem Mentee best?tigen wird.
Selbstbeurteilung
MentorInnen werden ermutigt, sich von Zeit zu Zeit hinsichtlich der Erfordernisse und Krite-rien ihres Levels zu ?berpr?fen. W?hrend dieses Selbstbeobachtungsprozesses ist die Bera?tung mit dem eigenen Mentor ratsam. Dadurch kann ein Mentor bestimmte Bereiche im Hin?blick auf ihre fortlaufende Entwicklung, Pflege und Erneuerung identifizieren und sich ihnen zuwenden. Wenn ein Mentor nur einen Mentee hat und seine MentorInnenf?higkeiten nicht aktiv und wachsend sind, sollten sie sich fragen, ob gerade er der Mentor ist, der dem Mentee am besten dient. Ein engagierterer Mentor k?nnte seinen Sch?lerInnen mehr von Nutzen sein.
Inaktiver MentorInnenstatus (Sabbatzeiten und Lebensumbr?che)
Als MentorInnen werden wir uns bem?hen, einander in den Ver?nderungen des Lebens mit Verst?ndnis und Mitgef?hl zu unterst?tzen. Wir erkennen an, dass MentorInnen Menschen sind, deren Leben sich ebenso ?ndert wie das Leben aller Anderen. Von Zeit zu Zeit kann es n?tig sein, dass wir Verantwortung f?r Mentees eines anderen Mentors ?bernehmen, entweder vor?bergehend, oder als dauerhafte ?bernahme.
Wenn ein Mentor seine Arbeit nicht weiter fortf?hrt, bitten wir darum, das seinen Mentees so deutlich wie m?glich mitzuteilen und sowohl den Community Coordinator, als auch den eige-nen Mentor von diesem Statuswech?sel zu informieren. Wenn ein Mentor beabsichtigt, sich f?r eine feste Zeitspanne, zum Beispiel f?r ein Sabbatjahr oder unter ?hnlichen Umst?nden, von seiner Arbeit zur?ckzuzie?hen, ist er verantwortlich daf?r, seine Mentees dabei zu unterst?tzen, f?r diese Zeit Vereinbarungen mit einem anderen Mentor zu treffen. Aus welchem Grund auch immer ein Mentor die MentorInnenschaft unterbricht - er tr?gt die Verantwortung daf?r, seine Men?tees zu informieren und ihnen Unterst?tzung daf?r anzubieten, einen anderen Men-tor zu fin?den. Der Guidance Council und der Community Coordinator k?nnen bei diesen ?berg?n?gen Unterst?tzung geben. Sollten MentorInnen die MentorInnenschaft aus irgendei-nem Grund (einschlie?lich Ruhestand, unheilbarer Krankheit, Tod) beenden, ohne vorab eine ?bergabe ihrer Mentees vereinbart zu haben, geht die Verantwortung auf den Mentor des Mentors ?ber, die Mentees zu informieren und sie darin zu unterst?tzen, einen neuen Mentor zu finden. Der Guidance Council und der Community Coordinator k?nnen bei diesem Wech-sel behilflich sein.
Fu?noten
1 Chungliang Al Huang and Jerry Lynch. Mentoring - The Tao of Giving and Receiving Wisdom. xii. San Francisco: HarperSanFrancisco, 1995.
2 Samuel L. Lewis, Commentary on Path of Initiation and Discipleship. Gatheka, 2; 29.
3 Ibid.