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Ausgabe 176, Okt. 2019
Inhalt
Liebe GAIN-Community,

haben Sie schon mal versucht Ihre Forschung mit viel Humor und Witz einem fachfremden Publikum vorzustellen? Eine Herausforderung, der sich sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Science Slam Bühne der vergangenen Jahrestagung gestellt haben. Der Science Slam ist ein kreatives und interaktives Format, das sich im Kontext der Wissenschaftskommunikation wachsender Beliebtheit erfreut. Was sind die Kriterien für einen gelungenen Science Slam und worauf sollte man achten? GAIN hat für Sie einen kurzen Lehrfilm zusammengestellt, der das Slammen erklärt. Unbedingt reinschauen!
 
In Deutschland halten die Diskussionen über die Zeitverträge im akademischen Mittelbau an. Neuen Zündstoff lieferte eine kürzlich veröffentlichte Stellungnahme der Kanzlerinnen und Kanzler der deutschen Hochschulen. Darin verteidigen sie die Anstellungspraktiken der Universitäten. Wir berichten. Interessant ist auch eine neue Förderlinie der DFG, die Forschende der frühen Postdoc-Phase unterstützt. Wir stellen das Programm vor.

Wir wünschen allen GAINlern einen angenehmen Oktober und viel Freude bei der Lektüre!
Inside GAIN
Wissenschaftskommunikation: How to slam your science!

Welcome on stage: the GAIN Science Slam premiered at the annual GAIN conference in San Francisco 2019. Seven researchers of various disciplines presented their science slam pitch, touching on topics such as water cycles, gravitational waves, fecal molecules and many more, all with the objective of imparting current research results to a diverse audience in an understandable and entertaining way. The documentary below features these slammers and explains this new and creative style of science communication:


The Clip was created by videographer Thomas Lemmer.
Cheers to Careers: Vernetze Dich mit deutschen Wissenschaftlerinnen in Deiner Region!
 
Wissenschaftler-Stammtische sind regionale, informelle Netzwerktreffen von deutschsprachigen Forscherinnen und Forschern, die im Ausland leben. Sie dienen zum Austausch von Erfahrungen rund um den Auslandsaufenthalt, Karrieremöglichkeiten und der Planung für eine Rückkehr nach Deutschland. Die Stammtische werden von GAIN gemeinsam mit der GSO organisiert.

Bei Interesse E-Mail an[email protected]

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News
Befristet: Das Qualifizierungssystem deutscher Hochschulen

Die Diskussionen über den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland ebben nicht ab. Postdoc Netzwerke machen regelmäßig auf prekäre Arbeitsverhältnisse aufmerksam. Ihre Forderungen sind: eine höhere Wertschätzung des akademischen Mittelbaus und entfristete Arbeitsverträge. Im März dieses Jahres hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zusammen mit Partnerorganisationen mit der Entfristungskampagne "Frist ist Frust" diese Forderung lautstark und medienwirksam unterstützt. Nun haben sich die Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten mit einer eigenen Stellungnahme zu Wort gemeldet. In der "Bayreuther Erklärung" verteidigen sie die Anstellungspraxis der Hochschulen, die sie als Ausdruck des wissenschaftlichen Qualifizierungssystems verstehen und daher nicht mit Maßstäben aus der Wirtschaft oder Verwaltung gleichzusetzen sei. Der Tagesspiegel berichtet:
 
DFG: Neues Förderprogramm für Postdocs

Die DFG hat ein neues Förderprogramm für den wissenschaftlichen Nachwuchs mit abgeschlossener Promotion eingeführt. Das sogenannte "Walther-Benjamin-Programm" fördert Wissenschaftlerinnen zu Beginn ihrer Karriere. Es ist im In- und Ausland verfügbar und nimmt laufend Bewerbungen entgegen. Im Inland wird mit der Förderung eine Postdoc-Stelle bezahlt, im Ausland ein Stipendium. Die Laufzeit der Förderung beträgt jeweils zwei Jahre. Die finanzielle Unterstützung beinhaltet s owohl einen Sachkostenzuschuss und Kinderzulage, als auch einen Auslandszuschlag und Kaufkraftausgleich für höhere Lebenshaltungskosten im Ausland. Es lohnt sich also zu prüfen, ob diese Förderung für einen in Frage kommen könnte.  Forschung und Lehre stellt das Programm vor:

Forschung und Lehre: Walter-Benjamin-Programm für Promovierte gestartet
Kleine Unis: Attraktive Standorte der Wissenschaft

Gastwissenschaftler aus dem Ausland gehen gerne in die Metropolen, wie München oder Berlin. Die Großstädte verfügen über berühmte Universitäten, die in den einschlägigen Rankings gut abschneiden. Viele der dort ansässigen Wissenschaftlerinnen sind international bekannt und ziehen zusätzlich Forschende aus dem Ausland an. Aber nicht alle ausländischen Forscher landen in den Großstädten! Auch kleinere Universitäten, die sich beispielsweise in bestimmten Studiengängen hervortun, sind äußerst attraktiv. Georg Turner, ehemaliger Wissenschaftssenator in Berlin und Kolumnist im Tagesspiegel plädiert für eine differenzierte Auseinandersetzung mit den kleineren Hochschulstandorten abseits der Großstäde. Die Provinz als reizvolle Insel der Wissenschaft, Herr Turner erklärt warum:
 
Nobelpreis 2019: Wer sind die renommierten Wissenschaftlerinnen?

Der Tag der deutschen Einheit ist nicht das alleinige Highlight im Oktober. Auch die Verleihungen der Nobelpreise in verschiedenen Kategorien fallen in den herbstlichen Monat. Der Nobelpreis ist die bekannteste und begehrteste Auszeichnung der Welt. Er ist mit neun Millionen schwedischen Kronen dotiert. Er wird in den Kategorien Medizin/Physiologie, Physik, Chemie, Literatur, Frieden und Wirtschaftswissenschaften verliehen. Jüngst ist der Preis für Wirtschaftswissenschaften vergeben worden. In der Frankfurter Rundschau finden sie einen Überblick über die diesjährigen Preisträger:

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Quick & Useful


Academics: Mit dem Stipendium in die wissenschaftliche Unabhängigkeit
Anabin: Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse

Sie haben einen Hochschulabschluss in den USA oder Kanada gemacht und möchten gerne wissen, ob er in Deutschland anerkannt wird? Anabin ist das Infoportal für ausländische Bildungsabschlüsse der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen der Kultusministerkonferenz in Bonn. In dem Portal können Sie nach Abschlüssen filtern und herausfinden, welcher Äquivalenzklasse Ihr Abschluss zugeordnet wird. Hier geht es zum Portal:

Public speaking: Die Nervosität vor dem Auftritt

Wer kennt nicht das Lampenfieber und die Nervosität vor öffentlichen Auftritten? Wie geht man am besten damit um und welche Strategien helfen auf der Bühne zu überzeugen? Mathilde His berichtet in Science mag wie sie als junger Postdoc lernte, ihre Auftrittsangst zu überwinden: 

Kommuniziert: Der Klartext-Preis 

"Spannend, verständlich und kurzweilig" der Klartext-Preis für Wissenschaftskommunikation der Klaus Tschira Stiftung hat sechs Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet, die ihre Dissertation in einem allgemein verständlichen Text überzeugend erklären konnten. Die Preisträgerinnen erhalten jeweils 5.000 Euro. Forschung und Lehre stellt sie vor:

Forschung und Lehre: Promovierte erhalten Preis für Wissenschafts-Kommunikation
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Opportunities
TUM - Postdoctoral research associate (m/f/d) in Metabolic Reprogramming

The Technical University of Munich (TUM) is one of Europe's top universities. TUM is committed to excellence in research and teaching, interdisciplinary education and the active promotion of promising young scientists. Our international team is part of several larger research consortia in Munich. Starting October 1st 2019, the newly established Chair of Metabolic Programming of Prof. Dr. Henriette Uhlenhaut is looking for a highly motivated postdoctoral researcher (m/f/d/) interested in genomic landscapes of immunometabolism. For more information, follow the link below:

TUM: Postdoc in Metabolic Reprogramming

Application deadline: Oct 31, 2019

Klaus Tschira Boost Fund und GSO-Webinar
 
Call for Applications: Jetzt bewerben für den Klaus Tschira Boost Fund
Bis zum 1. Dezember können sich exzellente Forscher*innen für das Förderprogramm bewerben. Es richtet sich an Wissenschaftler*innen zu Beginn und in der Mitte ihrer Karriere, die an einer deutschen Universität oder außeruniversitären Einrichtung beschäftigt sind (Postdocs, etc.). Mehr Informationen zu Voraussetzungen und dem Bewerbungsprozess gibt es hier.

GSO-Webinar am 21.10.2019, 14:30 CET zu Förderprogrammen für Nachwuchsgruppen mit Dr. Eva Kiermaier (Special: Rückkehrprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen).  Eva  berichtet über den Bewerbungsprozess, über mögliche Alternativen und ihre Erfahrungen beim Aufbau einer Gruppe in Deutschland. Informationen dazu  hier .
TRANSATLANTIC SYNC, Oct 27 - 29, Mountain View, CA

This event is organized by GAIN members, young professionals, and Stanford students: 

Digital technologies, from AI to robotics, are profoundly changing businesses, societies, and individuals' lives. How can Germany and Silicon Valley, two of the world's leading digital innovation hubs, work together to seize the opportunities that arise and address the challenges that lie ahead?
TRANSATLANTIC SYNC  is where the worlds of cutting-edge research, industry, startups and policy come together to find answers. Whether you're an industry leader, founder, graduate student, or policy wonk - join the start of a new Transatlantic movement seeking synergies between technology and society, and become part of the international conversation going forward. 

Be inspired by the insights of today's leaders and tomorrow's changemakers. Speakers include John Hennessy (Chairman, Alphabet), Sebastian Thrun (Founder, Kitty Hawk), Andy Bechtolsheim (Founder, Sun Microsystems), Susan Athey (Professor, Stanford Graduate School of Business), Hal Varian (former Chief Economist, Google), and Pulitzer Prize-winning New York Times journalist John Markoff.

Connect, discover and create ideas that matter and reach across the Atlantic - right here in Silicon Valley, where the digital revolution started.

WHEN: October 27-29, 2019
WHERE: Computer History Museum, Mountain View, California
FOCUS TOPICS: Innovation fueled by AI | Democracy in the digital age | Future of work and social policy-making | Future of health care | Future of mobility

TICKETS and MORE INFO: EXCLUSIVE EARLYBIRD SALE THROUGH JULY 1 ($65 for students and $275 for professionals, use access code "TransatlanticExclusive")! Travel stipends for students who are funded by the German Studienstiftung are available thanks to the Studienstiftung and our sponsor @QuantCo - details on our website! 
Calls for Applications 2020: Fellowships and Short Term Grants

Seit Anfang September 2019 bietet das University of Bayreuth Centre of International Excellence "Alexander von Humboldt" Finanzierungen für Forschungskooperationen an. Im Rahmen von Junior und Senior Fellowships wie auch durch Short Term Grants haben internationale Wissenschaftler*innen die Gelegenheit mit Bayreuther Hosts gemeinsam zu forschen und so zur weiteren Internationalisierung der Universität Bayreuth beizutragen. Mehr Informationen finden Sie hier.

Junior and Senior Fellowship Programme 2020
The University of Bayreuth Centre of International Excellence "Alexander von Humboldt" promotes excellent research at the University of Bayreuth (UBT) and advances the internationalisation of research and networking with the best universities worldwide.  Effective immediately, the Centre is offering up to six  Fellowships for the year 2020  - open to all disciplines -

Application deadline: November 15, 2019

Short Term Grant Programme 2020
The University of Bayreuth Centre of International Excellence "Alexander von Humboldt" promotes excellent research at the University of Bayreuth (UBT) and advances the internationalisation of research and networking with the best universities worldwide.  Effective immediately, the Centre is offering up to ten  Short Term Grants for the year 2020  - open to all disciplines -

Application deadline: November 24, 2019
ERC Grants: Call OPEN!

ERC Starting Grants: Call OPEN!
Are you a talented early-career scientist who has already produced excellent supervised work, is ready to work independently and shows potential to be a research leader? The ERC Starting Grant could be for you.  More information


ERC Synergy Grants: Call OPEN!
A group of two to maximum four Principal Investigators (PIs) - of which one will be designated as the corresponding PI (cPI) - working together and bringing different skills and resources to tackle ambitious research problems. More information


LMU München: Postdoctoral Fellowships

Mit den LMU Research Fellowships fördert die LMU herausragende Postdoktorandinnen und Postdoktoranden in Ihrer Karriereentwicklung. Das Programm gibt den Research Fellows die Möglichkeit, mit der Unterstützung einer LMU-Professorin oder eines LMU-Professors ein eigenständiges Forschungsprojekt durchzuführen. Die Fellows erhalten für die Dauer von zwei Jahren - in Ausnahmefällen drei Jahren - eine attraktive Vergütung (E14-Stelle) sowie ein eigenes Forschungsbudget.

 
Bewerbungsschluss: 12. November 2019
Schneller an die Spitze - Fast Track to Tenure

Die Leibniz Universität Hannover  will exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs fördern, geeignete Professorinnen und Professoren frühzeitig erkennen und an die Universität binden.

Im Fall der erfolgreichen Einwerbung einer Nachwuchsgruppe in den Förderlinien Emmy Noether-Programm (DFG), ERC Starting Grant (EU), Sofja Kovalevskaja Preis (AvH) sowie Freigeist-Fellowships (VolkswagenStiftung) soll die Möglichkeit einer Tenure-Track-Professur bereits im Rahmen der Antragstellung geprüft werden.

Hier finden Sie Informationen über das Forschungsprofil und das Fast Track-Programm der Leibniz Universität Hannover. 
Humboldt Research Fellowship for Postdoctoral Researchers

Humboldt Research Fellowship for Postdoctoral Researchers: Junior researchers in all disciplines can carry out their own research project in cooperation with an academic host of their choice at a research institution in Germany. 


Applications can be submitted online at any time.
DFG - Research Grants 

Junior and senior researchers can realize a research project at a research institution in Germany. The program provides support in modular form: depending on the project, it is possible to apply for funding for your own position, for assistants' positions or for a visiting researcher. 

Applications can be submitted to the DFG at any time
Emmy Noether Programme

Dreaming of a university teaching career? Planning to continue your academic career in Germany even after your funding comes to an end? Through its  Emmy Noether Programme , the  Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) helps outstanding young researchers in all subject areas qualify as professors - without the need for the usual postdoctoral thesis qualification ("Habilitation" in Germany): stipend-holders head their own research group and assume teaching duties.
Applications can be submitted at any time.

Weitere Programme finden Sie auf der GAIN Webseite.
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GAIN ist eine Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), des  Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Deutschen  Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Fraunhofer-Gesellschaft, die Deutsche Krebshilfe  e.V., die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungseinrichtungen, die Max- Planck-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. und die Hochschulrektorenkonferenz  sind assoziierte Mitglieder.
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Fax: (212) 755-5780
 
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Redaktion:
Charlotte Droell 
   
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