Auf dem Weg der TanzleiterInnenschaft der T�nze des Universellen Friedens und der Gehkonzentrationen k�nnen wir feststellen, dass unser Leben zunehmend von etwas beeinflusst wird, das unser Wissen �bersteigt. Vielleicht ist es unm�glich, die T�nze zu leiten ohne auf lange Sicht Fragen zu kontemplieren, die die verwurzelten Vorstellungen des getrennten Selbst herausfordern: "Wer bin ich? Wer leitet die T�nze f�r wen und warum? Was ist die Botschaft? Was wird enth�llt?" Die Antworten auf solche Fragen k�nnen am Anfang unserer Reise klarer erscheinen als zu einem sp�teren Zeitpunkt. Vielleicht glauben wir zu wissen, oder nicht zu wissen. Doch mit der Zeit f�hlen wir m�glicherweise,  dass etwas Anderes, etwas im Unsichtbaren, uns ergriffen und "seinen Weg" mit uns begonnen hat.  

Fan Vault Ceiling, Bath Abbey, England

Hazrat Inayat Khan sagte "Das absolute Leben, aus dem alles kommt, was man f�hlt, sieht und wahrnimmt, und in das sich alles mit der Zeit wieder aufl�st, ist ein stilles, regungsloses und ewiges Leben, das man unter den Sufis Dhat (Zat) nennt. Jede Bewegung, die aus diesem stillen Leben hervorgeht, ist eine Schwingung und erschafft Schwingungen."  Er weist auf die Sichtweise der Sufis hin, dass der Mensch auf der Schwelle (darwesh) zwischen der relativen und absoluten Seinsordnung steht - zwischen Stille und Bewegung, innen und au�en, "dieser Welt" und "jener Welt". In unserer Arbeit mit den T�nzen gibt es ein Potential, sich mit einer Kraft zu vereinen, die in der Stille und Ewigkeit wurzelt und durch grenzenlose Kreativit�t ihren Ausdruck findet, die wir in der nat�rlichen Welt �berall um uns herum sehen. Indem wir innerlich stiller werden und mehr auf das eingestimmt, wovon Hazrat Inayat Khan spricht, spiegelt das, was wir in die Welt bringen, die Macht und Sch�pferkraft der Ganzheit  selbst.

Kunst, die dieser geheimnisvollen Tiefe entspringt, hat man Sakrale Kunst genannt. Heilige Kunst nimmt die kosmische Ordnung der sichtbaren und unsichtbaren Welten wieder auf. Man k�nnte sagen, dass Sakrale Kunst wahre Kunst ist, weil sie unber�hrt von den Vorstellungen des Egos bleibt, die Menschen h�ufig in ihre Sch�pfungen bringen. Diese beinhalten auch T�uschungen und das Bed�rfnis, eine pers�nliche Aussage zu machen, die besagt "Schau mich an!". In den Werken h�chst kreativer aber h�ufig neurotischer zeitgen�ssischer K�nstler sind diese anziehenden, absto�enden und selbstverherrlichenden Tendenzen des Ego sichtbar.
Sakrale Kunst wirkt auf einer ganz anderen Ebene: Der Lehrer Sakraler Kunst und sich selbst als "schelmischer Astronom" bezeichnende John Martineau hat in seinem Werk �ber Heilige Geometrie einige Merkmale beschrieben, durch die sich Sakrale Kunst unterscheidet.
Sakrale Kunst:
1) ist vor�bergehend 2) benutzt nat�rliche Materialien 3) folgt heiligen Proportionen und Mustern und 4) ist unsigniert . Was w�rde es bedeuten, diese Prinzipien auf das Leiten der T�nze des Universellen Friedens zu beziehen?