Ausgabe ___ | March 29 2017
11. Juni 2018
Nordamerika Nachrichten
Dieser Newsletter informiert deutschsprachige Leser über aktuelle Entwicklungen und Trends im Hochschulwesen der USA und Kanada.
Themen dieser Woche:

  • Studienabbrecher in den USA
  • Wege zur Erschwinglichkeit: Studienbeihilfen und deren Bewerbung
  • Wie geht man mit schwindender Nachfrage um?
  • Kurznachrichten
Liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Ausgabe befassen wir uns mit drei Beiträgen des Chronicle of Higher Education zur hohen Anzahl von Studienabbrechern in den USA und mit einer Untersuchung zu den sog. „financial aid award letters”, mit denen Hochschulen ihren künftigen Studierenden das Studium als für sie erschwinglich vermitteln. Wir werfen zudem einen Blick auf verschiedene Strategien im Umgang mit schwindender Nachfrage nach bestimmten Studienangeboten und schließlich auf verschiedene Kurznachrichten der Woche. 

Ich wünsche Ihnen wie immer eine interessante Lektüre.

Stefan Altevogt
Studienabbrecher in den USA
Im landesweiten Durchschnitt, so ein Beitrag des Chronicle of Higher Education, tauchen nach Angaben des National Student Clearinghouse nur 61% aller Studienanfänger zu Beginn des zweiten Studienjahres auch wieder an der Hochschule der Ersteinschreibung auf, bei Afroamerikanern lediglich 55%. Diese miserable sogenannte „first-year retention rate” sei in Zeiten von mehr als ausreichend großen Zahlen von Studieninteressierten als nicht weiter problematisch angesehen gewesen und manche Hochschulen seien gar stolz auf hohe Abbrecherquoten als Ausweis hohen akademischen Anspruchs gewesen.
Diese Zeiten seien allerdings vorbei. Zum einen dämmere es, dass eine erfolgreiche Betreuung bereits eingeschriebener Studierender möglicherweise kostengünstiger als eine Neurekrutierung sein könne. Zum anderen wachse auch der politische Druck: „Right now colleges and students can keep all the federal aid they receive if a student stays at least 60 percent of the term. Under the Republican plan to reauthorize the Higher Education Act, colleges would have to return all the money for students who withdrew in the first quarter of the term, and at least a portion of the money if they left at any time during the semester.”

Dies führe an den Hochschulen mittlerweile vermehrt zu konkreten Zielvereinbarungen mit den für Studienerfolg veranwortlichen Chief Academic Officers. Laut einer Umfrage hätten bereits zwei Drittel der öffentlich finanzierten vierjährigen Hochschulen derartige Zielvereinbarungen getroffen und bei den privaten Einrichtungen etwa die Hälfte.

Dabei sei das Problembewusstsein und damit auch die möglichen Antworten eigentlich nicht neu, wie man leicht am National Resource Center for the First-Year Experience and Students in Transition an der University of South Carolina in Erfahrung bringen könne. Dort weiß man, dass das erste „first-year seminar” bereits vor 130 Jahren an der Boston University angeboten worden sei, gefolgt 35 Jahre später durch eine „freshman week” an der University of Maine. Es heißt weiter: „The programs were copied by other colleges, and by 2012, nearly 90 percent of institutions offered a freshman seminar, according to a triennial survey by the resource center.”

Man weiß aber auch, was derzeit an einzelnen Hochschulen darüber hinaus getan werden müsse, weil offensichtlich die klassischen „freshman seminars” alleine nicht ausreichten. Und da drehe es sich in vielen der zurzeit erfolgreichen Programmen um einen zentralen Aspekt, nämlich dem „sense of belonging”. Mit geeigneten Einführungs- und ggf. notwendigen Brückenkursen sorgten die in dieser Hinsicht besseren Hochschulen dafür, dass sich Studienanfänger so rasch wie möglich „zu Hause” fühlen könnten (selbst wenn ihnen dies als „first generation students” aus anderen Gründen schwerer fallen könnte). Hilfreich seien zudem technische Mittel zur frühstmöglichen Erkennung von Problemen und die Campus-weite Koordination der verschiedenen Programme.
 
Sie finden den Beitrag hier.

Ein weiterer Beitrag befasst sich mit den verschiedenen Strategien von Lehrenden in den Einführungekursen an Hochschulen, die sich in der Regel zwischen den beiden Polen „Ermutigung” und „Abschreckung” bewegten, wobei „Abschreckung” im Hinblick auf die „first-year retention rate” sicherlich weniger hilfreich sei. Statt, so erläutert es der Beitrag an einem „best practice”-Beispiel, die Studierenden aufzufordern, nach links und nach rechts zu schauen und sich darüber klar zu werden, dass entweder man selber oder der Mitstudierende zur Linken bzw. zur Rechten es im kommenden Jahr nicht wieder in den Hörsaal bzw. Seminarraum schaffen werde, könne man auch anders: „Each year, on the first day of his introductory biology class, Bryan Dewsbury places a trash can in the front of the lecture hall and instructs his freshman students to shoot a basket. The ones seated near the front tend to make it; the ones further back typically miss. The lesson, Dewsbury tells them, is simple: You’re starting from different points, and some of you will struggle more than others.”
Der Beitrag enthält den Lesern darüber hinaus nicht vor, dass Dewsbury der Sohn eines Baptistenpredigers sei, dessen Credo gegenüber den Studierenden laute: „I know your doubts and fears, and I’ll have your back till the end of the semester.”
 
Sie finden diesen Beitrag hier.

Möglicherweise, so der dritte Beitrag zum Thema, sei aber auch der Aufschub des Studienbeginns um ein Jahr hilfreich, um die für ein Studium notwendige Neugier wieder auf das für den Studienerfolg notwendige Maß anzufeuern. Eine größer werdende Zahl von Hochschulen würde dies mittlerweile auch so sehen: „Over the past five years, many college-admissions offices have adopted policies that allow students to defer their admission offer for one year. The gap year has become increasingly popular with admissions leaders, who have witnessed firsthand its positive impact on students and campus culture.”

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Wege zur Erschwinglichkeit: Studienbeihilfen und deren Bewerbung
Mit „Decoding the Cost of College: The Case for Transparent Financial Aid Award Letters” hat der Think Tank „New America” jetzt eine Untersuchung zur den sog. „financial aid award letters” vorgelegt. In diesen Briefen erläutern Hochschulen denen an ihnen zum Studium zugelassenen künftigen Studierenden und ihren Eltern, mit welcher Mischung aus Preisnachlässen und verschiedendsten Studienbeihilfen sie die oft beträchtlichen Summen bewältigen können, die für tuition, fees, room and board” auf den Preisschildern der Hochschulen stehen. Weil die Hochschulen daran interessiert sind, die an ihnen zugelassenen Studierenden auch tatsächlich zu immatrikulieren, arteten, so der Tenor der Untersuchung, die Briefe zu möglichen Studienbeihilfen in vielen Fällen zu Werbebotschaften aus, wenngleich die Autoren noch davon absehen, sie „deceptive”, also irreführend zu nennen. Es heißt vielmehr: „[We] found not only that financial aid is insufficient to cover the cost of college for many students, but also that award letters lack consistency and transparency. As a result, it is exceedingly difficult for students and families to make a financially-informed college decision.”

Zwar erfordere eine Lösung des Grundproblems fehlender Erschwinglichkeit des Studiums für Kinder aus einkommensschwachen Schichten komplexe Strategien, doch die Vereinfachung und Standardisierung der für wichtige Entscheidungen grundlegenden Informationen läge für die Hochschulen durchaus im Bereich des Machbaren.

An Hand von über 11.000 untersuchten Schreiben bemängelt der Bericht unter anderem eine verwirrende Terminologie, die Unterschlagung wichtiger Kostenfaktoren und schließlich auch eine klare Beschreibung der aus den Schreiben folgenden Schritte.
Zu einer systemweiten Verbesserung des Problems sei allerdings der Gesetzgeber gefordert. Es heißt: „Federal policymakers should conduct consumer testing, and then set and require award letter standards via federal mandate. State governments should adopt common award letter terms, calculations, and formats across their systems of higher education.”

Sie finden die Zusammenfassung des Berichts hier.

Laut eines Beitrag von John Warner auf Inside Higher Education hat das Problem der irreführenden Schreiben zur Erschwinglichkeit eines Studiums zwei wesentliche Ursachen. Zum einen ist das grundlegende Studium an einer öffentlich finanzierten Hochschule in den USA in den vergangenen Jahrzehnten rasant teurer geworden, weshalb den „financial aid award letters” mittlerweile eine derart entscheidende Bedeutung zukomme. Es heißt: „When I matriculated to the University of Illinois in 1988 and a year’s tuition cost just over one month’s worth of minimum wage work. A year’s tuition to the University of Illinois now costs almost 49 weeks of minimum wage work in Illinois.”

Zum anderen würden die Hochschulen in einem immer stärkeren Wettbewerb um die Studierenden stehen, vor allem um solche, die einen vergleichsweise hohen Deckungsbeitrag zu den Ausbildungskosten leisten könnten. Die öffentlich finanzierte University of South Carolina beschäftige zum Beispiel 20 Rekrutierer, um Studierende von außerhalb Kaliforniens anzuwerben, obgleich man leicht und locker die Hörsäle auch mit Landeskindern füllen könne. Teil dieses Wettbewerbs sei, Studienbewerber darüber im Unklaren zu lassen, was das Studium dann tatsächlich kosten werde.

Sie finden den Beitrag hier.

Wie geht man mit schwindender Nachfrage um?
Abgesehen von kurzfristigeren Moden gibt es an US-amerikanischen Hochschulen auch langfristige Entwicklungen des Interesses von Studierenden an bestimmten Studienangeboten. Die Modern Language Association (MLA) konstatierte etwa über Jahre hinweg ein nachlassendes Interesse an deutscher Sprache bzw. Deutschlandstudien (hier scheint aber mittlerweile die Talsohle durchschritten zu sein) und mit verschiedenen Strategien mussten auch German Departments ihr Überleben sichern. Des Öfteren sah man eine Verschmelzung mit anderen Departments, etwa zu einem „Center for German and European Studies”. Seltener, wenngleich nicht weniger erfolgreich, war die Kooperation mit Fachgebieten, in denen Deutschland, wie etwa in den Ingenieurwissenschaften, ein hohes Maß an internationaler Reputation genießt. Im Lebenslauf des Germanisten John Grandin, Emeritus der University of Rhode Island, heißt es dazu: „Grandin has received numerous awards for his work combining languages and engineering, including the Federal Cross of Honor from the Federal Republic of Germany, the Award for Educational Innovation from ABET, and the Michael P. Malone Award for Excellence in International Education from NASULGC, the National Association of State Universities and Land Grant Colleges. He has published widely on such cross-disciplinary initiatives and has been the principle investigator for several funded projects related to the development of the International Engineering Program.”

Ein Beitrag im Chronicle of Higher Education in dieser Woche beginnt mit den Worten: „When majors aren’t thriving, you can soup them up or let them go. Both tactics are complicated, and neither carries a guarantee. But, say administrators, doing nothing is not an option.” An der University of Illinois at Urbana-Champaign versuche man derzeit, einige der traditionellen Hauptfächer mit Informatik zu kombinieren, um so ihr Überleben zu sichern. Auf der anderen Seite lege man am Assumption College in Massachussets die Axt an zahlreiche Haupfächer, vor allem in den Geisteswissenschaften, um durch ein komplett neuartiges Angebot im hochkompetetiven Umfeld der kleinen Liberal Arts Colleges in Neu-England ein Alleinstellungsmerkmal herauszubilden.

Die bisherigen Erfahrungen aus Urbana-Champaign mit den dort „CS [Computer Science] + X majors” genannten Programmen seien vielversprechend, vor allem, weil man dort einen guten Mittelweg zwischen dem erheblichen Mehraufwand eines regulären Double Majors gefunden habe und den für den Arbeitsmarkt oft als unzureichend empfundenen Qualifikationen eines Nebenfachs.

Am katholischen Assumption College, wo man über die vergangenen Jahre bereits Fächer wie „Latin American studies, Italian, French, history, and classics” durch neue Angebote wie „data analytics and health sciences” ersetzt habe, sei es für eine Zwischenbilanz noch zu früh. Gerade eben erst habe man unter dem Eindruck schwindender Studierendenzahlen eine Beratungsfirma mit der Analyse beauftragt und setze derzeit deren Empfehlungen um, gegen den Widerstand der Fakultätsmitglieder. Es werde sich aber spätestens im Herbst zeigen, ob der Weg zum Erfolg führe. Der Provost der Hochschule wird dazu mit den Worten zitiert: „If we get a good incoming class for the fall, then people are going to feel a whole lot better. If we don’t, then people are going to feel a whole lot worse.”

Sie finden den Beitrag hier.

Für ein Ende der traditionellen Fächerstruktur plädiert ein weiterer Beitrag im Chronicle of Higher Education. Jeffrey Selingo schreibt darin: „As the work-force analytics firm Burning Glass Technologies showed in a 2015 report, so-called hybrid jobs – which require a set of skills that aren’t as neatly packaged as a major in college – are growing quickly.” Die Zukunft der Arbeit erfordere eine Ausbildung, die in der gegenwärtigen Department-Struktur der Hochschulen verankerte Curricula immer weniger zu leisten in der Lage seien. Interdisziplinarität sei zwar in der Forschung mittlerweile die Norm, nicht aber in der Lehre. Daraus erwachse die Forderung: „One urgent need is to make what students study in college truly span all academic disciplines.”

Sie finden diesen Beitrag hier.

Kurznachrichten
Der Chronicle of Higher Education befasst sich in einem Beitrag mit dem derzeit wohl fehlenden Willen im US Department of Education, Empfehlungen seines eigenen National Advisory Committee for Institutional Quality and Integrity (NACIQI) auch in die Tat umzusetzen. NACIQI hatte bereits vor zwei Jahren empfohlen, den vor allem für for-profits zuständigen Accrediting Council for Independent Colleges and Schools (ACICS) die Zulassung zu entziehen. In einem darüber derzeit schwelenden Rechtstreit habe der ACICS die Bildungsministerin Betsy DeVos an seiner Seite.

Sie finden den Beitrag hier.

Es sei nicht ausgemacht, so eine Meldung der New York Times, dass man an allen Schulen der USA mit einem Zitat des ehemaligen Präsidenten Obama punkten könne. Der Jahrgangsbeste der Bell County High School in Pineville im Bundesstaat Kentuckyder habe bei der Abschiedsrede viel Applaus für ein Zitat erhalten, das vermeintlich vom gegenwärtigen Präsidenten Trump gestammt haben sollte und entsprechend seien die Buh-Rufe gewesen, als er den wirklichen Autor der Worte bekanntgab: „Don’t just get involved. Fight for your seat at the table. Better yet, fight for a seat at the head of the table.” Der Redner wird mit den Worten zitiert: „Most people wouldn’t like it if I used it. So I thought I’d use Donald Trump’s name. It is southeastern Kentucky after all.”

Sie finden die Meldung hier.

Der Chronicle of Higher Education meldet, dass die University of California künftig gemeinsam mit der Texas A&M University die Administration des vom US Department of Energy (DOE) finanzierten Los Alamos National Laboratory übernehmen werde. Es habe den Texaner offensichtlich nicht geschadet, dass DOE-Secretary Rick Perry ein Alumnus von Texas A&M sei.

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Auf Inside Higher Education wirft man einen Blick auf die Literaturlisten für Studienanfänger in diesem Sommer und stellt fest, dass anlässlich des 200. Jahrestags der Veröffentlichung des Romans Frankenstein von Mary Shelley dieser in diesem Jahr sehr populär sei. Den Grund der verbindlichen Leseempfehlung für die Studienanfänger nennt der Beitrag auch: „For most colleges and universities, the purpose of summer reading is to provide a common thread for new students and foster a sense of community.”

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Die New York Times meldet verschiedene Initiativen, den zum Teil absurd erscheinenden und gelegentlich tödlich endenden Initiations-Ritualen (Hazing) in Studierendenverbindungen Einhalt zu gebieten. Es heißt: „There has been at least one school-related hazing death each year in the United States since 1961, according to Hank Nuwer, a Franklin College journalism professor and the author of multiple books on hazing. Most, but not all, have occurred during fraternity initiation events.”

Sie finden diese Meldung hier.

Mit einem gemeinsamen Bericht wollen die National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine auf eine wirksame Reform der Graduiertenausbildung in den USA hinwirken, um den sich ändernden Anforderungen von Studierenden, dem Wissenschaftssystem und der gesamten Volkswirtschaft wieder besser gerecht werden zu können. In der Presseerklärung zur Veröffentlichung des Berichts heißt es: „Achieving this vision will require the graduate education system, whose incentive system is now heavily weighted toward rewarding faculty primarily for research output, to increase the value it places on best practices of teaching and mentorship, the report says. To promote this kind of culture change, federal and state funding agencies should align their grant award criteria to help ensure that students experience the type of graduate education that is recommended in the report. Once that happens, it will be much more likely that higher education institutions will include teaching and mentoring as important considerations in promotion and tenure decisions, said the committee that wrote the report.”

Sie finden die Presseerklärung hier.

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