Diese Woche in Washington
Die Woche begann mit dem ersten offiziellen Besuch des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz im Weißen Haus. Mit klaren Worten unterstrich US-Präsident Joe Biden die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern. Er wies die Behauptung zurück, Deutschlands wirtschaftliche Interessen in Russland überwögen Deutschlands Verlässlichkeit als Bündnispartner.
Gleichzeitig machte Präsident Biden deutlich, dass die Nord Stream 2-Pipeline nicht in Betrieb genommen werde, sollte Russland in die Ukraine einmarschieren. Bundeskanzler Scholz hat die Pipeline bei der öffentlichen Pressekonferenz und auch in Interviews mit US-Medien nicht erwähnt. Stattdessen versprach er, dass die USA und Deutschland bei Sanktionen komplett einvernehmlich agieren würden.
Unterdessen bestätigte der US-Senat die Nominierung von Dr. Amy Gutmann als nächste US-Botschafterin in Deutschland. Dr. Gutmann hob die tiefe persönliche Bedeutung ihrer neuen Stelle hervor, da ihr Vater in den 1930er Jahren vor dem Nazi-Regime geflohen war. Sie wird ihren Posten an der University of Pennsylvania aufgeben, wo sie in den vergangenen 17 Jahren den Posten der Präsidentin inne hatte. (ch)